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Doch zurück zum „Wasser normale“: Noch keine akute Not in Europa???

Selbst wenn in Europa z. Zt. tropische Temperaturen herrschen, und wir vom Jahrhundertsommer reden - (Zitat Ernest Rudel, Chefklimatologe der Hohen Warte: „Der Juni war der heißeste Monat seit über 200 Jahren... Wir werden mit Sicherheit mehr als 30 Tage mit über 30 Grad verzeichnen. Das gab es seit Beginn der Datenaufzeichnungen noch nie.“) - so kann man jedoch noch nicht von Wassermangel reden, jedenfalls nicht hierzulande.

Wasserarmes Afrika

800.000 Kinder sterben in Afrika an schmutzigem oder an fehlendem Wasser. 1,1 Milliarden Menschen haben nicht einmal einen Liter Wasser pro Tag zur Verfügung

Aber: Wasser-Mangel auf dem Vormarsch

25 bzw. 26 Länder (mit über 505 Millionen Menschen) leiden unter Wassermangel. Die Zahl an Dürren und Überschwemmungen hat sich auf der Erde seit 1996 mehr als verdoppelt. Nach Ansicht der Hydrologen könnte diese Zahl in den nächsten Jahren auf 90 steigen.
An anderer Stelle wird gesagt, dass zwischen 2,4 und 3,3 Milliarden Menschen bis zum Jahr 2025 unter chronischem Wassermangel oder immer wiederkehrender Wasserknappheit leiden.
Wie groß das Ausmaß des Wasserdefizits sein wird, hänge u. a. von der Größe der zukünftigen Weltbevölkerung ab. Indien sei ein Land, das so gesehen „auf der Kippe“ steht.

Grundwasserspiegel sinkt

In den letzten 60 Jahren hat sich die Menge des erneuerbaren Süßwasservorkommens weltweit halbiert. In vielen Ländern, in denen Wasser bislang ausreichend vorhanden war, wird inzwischen auch auf sogenannte fossile Grundwasservorräte zurückgegriffen. Denn der natürliche Wasserkreislauf kann den steigenden Bedarf einer wachsenden Bevölkerung nicht mehr decken. Weltweit sinken die Grundwasserspiegel. Fossile Wasservorräte gehen durch Überbenutzung jedoch für immer verloren.
http://www.dsw-online.de/

Faszination: „Blaues Gold“

Ohne die Verbindung von zwei Wasserstoff- und einem Sauerstoffmolekül, genannt Wasser, gibt es kein Überleben auf dieser Erde. Der Mensch besteht zu etwa 60 Prozent aus Wasser, andere Lebewesen bis zu 90 Prozent. Beim Menschen führt ein Verlust von bereits 15 Prozent dieser Wassermenge zum Tod. Der Wasserbedarf liegt je nach Größe des Menschen und der klimatischen Verhältnissen bei 3 bis 5 Liter am Tag. Ohne Wasser kann ein Mensch nur wenige Tage überleben, ohne feste Nahrung dagegen deutlich länger.
Wasser fördert in unserem Körper der Entschlackung und transportiert u. a. Mineralstoffe. Innerhalb von 24 Stunden fließen 1400 Liter Wasser durch unser Gehirn. Unsere Nieren bewältigen im gleichen Zeitraum einen Durchfluss von 2000 Litern. Etwa 2,5 Liter scheidet der Mensch täglich aus.
Wasser kommt in fester, flüssiger und gasförmiger Form vor. Der Kreislauf des Wassers ist eine wichtige Lebensgrundlage, ohne Regen würden z.B. die Pflanzen verdorren....ohne Wassermoleküle in der Atmosphäre wäre die Temperatur auf der Erde sehr viel niedriger und Leben sehr viel eingeschränkter möglich.
Zu den bemerkenswertesten Eigenschaften des Wassers, auch genannt „Blaues Gold“ gehört, dass es sein höchstes Gewicht nicht in festem Zustand, sondern bei plus vier Grad erreicht. Wäre das Wasser in gefrorenem Zustand schwerer, würde sich das Eis auf dem Boden von Meeren und Seen bilden, langsam nach oben wachsen und dabei alles organische Leben zerstören. So aber entsteht innerhalb der Gewässer bei Temperaturschwankungen ein stetiger Wasseraustausch.
http://www.menschen-recht-wasser.de/ und

Privater Verbrauch

Der durchschnittliche Wasserverbrauch in Deutschland bewegt sich zwischen 120 und 150 Liter/Tag und Person, in der Gastronomie schwankt er zwischen 70 und 600 Liter. Die Höchstwerte werden zum Vergleich von Luxushotels am Mittelmeer erreicht. In Center-Parks (Ferienanlagen) liegen die Werte bei 200 bis 530 Liter täglich.
120 Liter des ungefähren privaten Verbrauchs teilen sich auf in: 40 Liter für die Toilettenanlage, 10 Liter für Waschmaschine, 10 Liter für den Garten, 40 Liter für das Bad/Dusche, 5 Liter für Trinken, Kochen, 15 Liter für Geschirrwäsche.

Mythos: „Wasser des Lebens“ – Wasser in Märchen

In dem großen Märchenschatz der Völker handeln viele Märchen vom Wasser des Lebens, welches die Kraft besitzt, Tote ins Leben zurückzuführen und solche, welche nahe am Sterben sind, wieder gesund zu machen. Und manchmal besitzt es auch die Fähigkeit, unsterblich zu machen.
http://www.maerchenlexikon.de/archiv/archiv/wuensche01.htm

Wasser in den Religionen

·                     Nach der Vorstellung gläubiger Hindus ist das Wasser vom Himmel auf die Erde geflossen, und das Wasser transportiert auch die Seelen zum Ort des ewigen Lebens oder bis zu einer irdischen Wiedergeburt zu einer Existenz als Ahne.

·                     Auch nach buddhistischer Vorstellung fließt die Seele wie in einem Fluss der Erlösung entgegen. Das Wasser wird zum Sinnbild für eine bessere Welt.

·                     Im Taoismus ist Wasser der Inbegriff des Weichen, Weiblichen, das sich aber auf Dauer gegen das Harte durchsetzen kann.

·                     Die islamische Mystik vergleicht Allah mit einem grenzenlosen Ozean, den Menschen in seiner Vergänglichkeit aber mit einem zerbrechlichen Boot. Allah schenkt den Menschen, allen anderen Lebewesen und den Pflanzen das Wasser, und besonders in den Paradiesvorstellungen nimmt das Wasser eine wichtige Rolle ein. Für den gläubigen Muslim gibt es sogar das Recht auf Wasser, das nicht durch private oder staatliche Aneignung genommen werden kann.

http://www.menschen-recht-wasser.de/