Across The Bible, across Europe - Quer durch die Bibel, quer durch Europa
Bereits im Alten Testament, im Schöpfungspsalm 8 und in den Psalmen 19, 104 und 139, wird uns die Schöpfung als Gottes Werk vorgestellt. In Genesis 1 erhält der Mensch dann den Auftrag von Gott zur Herrschaft über die Erde. Der Mensch ist als Ebenbild Gottes auch Teil der Schöpfung, er ist Beauftragter Gottes in der Schöpfung und für die Schöpfung. Es heißt: „Machet euch die Erde untertan.“. Damit bekommt der Mensch keinen Freibrief für eine grenzenlose Ausbeutung, sondern zum Herrschen gehören auch Ehrfurcht vor der Schöpfung und Fürsorge, d.h., die Erde liebevoll bebauen, bewahren, gestalten und erhalten.
Im Neuen Testament, Römerbrief Kap. 8, wird den Christen die Richtung gewiesen, Gottes Erben zu sein. Es wird Hoffnung für die Schöpfung ausgesprochen.
Der Auftrag zur Herrschaft wurde und wird oft missverstanden und im Sinne von grenzenloser Nutzung und Ausbeutung der Schöpfung wahrgenommen, worauf die zunehmenden Umweltkrisen zurückzuführen sind, wie z.B. Zerstörung der Ozonschicht und globale Erwärmung (Treibhauseffekt) mit all ihren negativen Folgen für die ganze Schöpfung, auch für den Menschen.
Verständnis und Missverständnis des Schöpfungsauftrages
Bildausschnitt - Hungertuch aus Haiti von Jacques Chèry
Schöpfungsauftrag
Auf dem Bild sehen wir auf der linken Seite drei Männer verschiedener Hautfarben, die dabei sind, die Erde zu zerstören. Der Globus ist Hinweis darauf, dass es sich um ein globales Problem handelt. Wenn die Menschen niemand stoppt, werden sie die Erde völlig zerstören. Jesus steht schützend vor den Tieren.
Jesus wird als neuer Adam gezeigt. Sein Gesicht strahlt wie die Sonne. Er trägt ein rotes Gewand. Mit diesem Rot erinnert der Maler an Gott, der triumphieren wird, und mit der weißgelben Farbe um seinen Kopf und den schlangengleichen Augen zeigt er, dass Gott vollkommen lebendig ist.
Der Künstler sieht Jesus als den Garant des Lebens für den Menschen und die ganze Schöpfung (Römer Kap.8).